Cabo Verde - Kapverdische Inseln
Santo Antao
Santo Antao ist wohl die Lieblingsinsel von
Wanderurlauber und Mountainbiker. Herrliche ein- oder mehrtätige
Wandertouren sind hier problemlos möglich. Leider gibt es kaum Strände, so
dass eine Kombination aus Wander- und Badeurlaub nicht einfach ist.
Die Insel ähnelt einem Trapez und ist die zweitgrösste Insel des
Archipels. Ihre grösste Länge zwischen TUMBA im Nordosten und Cameira im
Südosten beträgt 43 km. Die grösste Breite zwischen AREIAS (nördlich) und
CAIS DO FORTES (südlich) 24 km.
Das Kettengebirge erstreckt sich von Nordost nach Südost. Mit 1979 m ist
die TOPO DA COROA, ein relativ junger vulkanischer Gipfel, die höchste
Erhebung. Weitere Anhöhen sind südöstlich der PICO DA CRUZ (1914m) und
südöstlich der GUIDO DE CAVALEIRO (1811 m).

Im Süden ist das Klima trocken, in Richtung Nordosten wird es feuchter;
kühl ist es in der Mitte (1 000m). Dies hat eine sehr unterschiedliche
Vegetation zur Folge: In den Hochebenen sind Bäume wie Eukalyptus,
Zypresse, Kiefer und Akazie heimisch, südlich dagegen herrscht eine
wüstenartige Landschaft mit Gräsern und Kräutern vor.
Die Insel ist vulkanischen Ursprungs. Dies zeigt uns ein
Kraterüberbleibsel aus der Vergangenheit, der noch gut erhaltene COVA.
Aufgrund des Erosionseffektes liegen die Flussauen sehr tief zwischen
steilen Felsen. Die Küste ist pittoresk, im Norden und Nordosten sehr
zerklüftet, aufgrund der starken Wellengangs. Trotzdem gibt es einige
schöne Strände wie PRAIA FORMOSA.
Geschichte
Am 17. Januar 1642 wurde die Insel Santo Antao von Diogo Alfonso endeckt
und ab 1584 bevölkert. Im 19. Jahrhundert wurden Landstrassen angelegt,
die PONTA DO SOL und Ribeira Brava und RIBEIRA GRANDE und Porto Novo
verbinden. Vom Hafen von PORTO NOVO werden viele Waren verschifft. Die
Verkehrsverbindungen zu den anderen Inseln, vor allem noch Sao Vicente
wurden verbessert. Dorthin wird ein grosser Teil der landwirtschaftlichen
Produkte verfrachtet. Auf Santo Antao werden Zuckerrohr, Yam und Maniok
angebaut und Bononen, Mango, Brotfrüchte, Pcipoia und Mandeln geerntet. In
den Häfen von TARRAFAL, PORTO NOVO und JANELA gibt die Fischerei vielen
Menschen Arbeit. Das Mineralwasser von VALE DO PAUL soll kommerzialisiert
werden.

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